_

_

Mittwoch, 26. Dezember 2012

Widgets

Wie wähle ich das richtige Equipment ?!

Im Rahmen unserer Vorbereitungen sind wir natürlich erst einmal auf viele Fragen gestoßen.
Ob kurze oder lange Strecken: Alle die sich überlegen eine solche Reise anzutreten, beispielsweise den Jakobsweg bis nach Spanien, müssen sich zwangsläufig mit den selben Fragen auseinander setzen! Definitiv gehört dabei die Ausrüstung wohl mit zu den Dingen, die am sorgfältigsten ausgewählt werden sollten, denn besondere Umgebungen fordern eine entsprechende Ausrüstung.
Wichtig ist deshalb, dass die Ausrüstung ganz speziell für das Projekt ausgewählt werden muss.
Natürlich gibt es einzelne Gegenstände, die universell eingesetzt werden können, jedoch sollte man sich vor Augen halten, dass das Wichtigste auf einer Reise immer die Gesundheit ist. Es bringt Keinem etwas, wenn man nachher Probleme mit den Füßen, dem Rücken, oder durch Erfrierungen hat! Eine solche Reise, in welcher Form auch immer, sollte vor allem Freude machen! Bevor ihr jedoch in den nächsten Laden rennt und bemerkt, dass ihr gar nicht wisst was für Anforderungen die Ausrüstung erfüllen sollte, empfehle ich euch, erst einmal genau die landschaftlichen Bedingungen eurer Rute in Erfahrung zu bringen. Ist es nass/kalt, trocken/heiß, eben, oder steinig?! Das alles sind Indikatoren dafür, welcher Artikel letztendlich der Beste für euch ist. Ein wichtiger Aspekt ist natürlich auch wie lange ihr unterwegs sein werdet. Wir haben uns aus diesem Grund speziell ein Schuhmodell ausgesucht, bei dem der Schuh geschlossen und die Sohle dann am Außenschuh befestigt ist.Dies hat zum einen den Vorteil, dass man die Sohle unterwegs wechseln kann und zum anderen, dass man den ganzen Weg über ein eingelaufenes Paar Schuhe hat!
Dadurch können einem viele unangenehme Blasen erspart bleiben.
Leider kann man nicht für alle Modelle und in jedem Geschäft die Sohlen einzeln bestellen.
Es ist üblich, dass der Schuh beim Hersteller eingeschickt und dann neu besohlt wird. Es gibt einige Fachhändler die dennoch auf Nachfrage die Sohlen (als Reserve) bestellen können. Nachfragen lohnt sich.
Im einzelnen zu erläutern, welches Material für welche Tour das beste ist, sprengt den Rahmen dieses Artikels, allerdings solltet ihr in jedem Fall darauf achten, dass speziell eure Kleidung flexibel und die einzelnen Kleidungsstücke kein zu großes Eigengewicht haben. Viele vergessen auch, dass man je nach Gewicht des Gepäcks und Schwierigkeit der Route, literweise schwitzt. Erfrieren dauert eine Weile, aber selbst im Schnee kann man einen Hitzeschlag bekommen - genau dann, wenn man zu dick angezogen ist! Achtet also darauf, dass ihr je nach Körpertemperatur und Anstrengung die dicke der Kleidung variieren könnt. In vielen Berichten und Artikeln wird deshalb auch ausdrücklich ein Mehrschichtsystem empfohlen.
Dies hat den Vorteil, dass die einzelnen Kleidungsschichten genau auf ihre Anforderungen angepasst werden können, beispielsweise ein Unterhemd zum Wasserabstransport.
Es ist natürlich auch sehr gut zu wissen, wie sich euer Körper bei Anstrengung verhält. Schwitzt ihr viel? Wird euch schnell kalt? Je mehr Informationen ihr zu den Umständen der Rute, der Anforderungen zur Lebensdauer des Materials und euren individuellen körperlichen Gegebenheiten sammelt, desto besser wird am Ende eure Ausrüstung sein!


Für mich war und ist die beste Hilfe immer noch das Buch “Outdoor Praxis” welches mir bei Globetrotter in Köln sehr nahe gelegt wurde.
Es ist nicht nur hervorragend strukturiert, sondern enthält viele praktische Tipps und jede Menge Bilder, die das ganze sehr schön veranschaulichen!
Wie schon in dem Artikel “Abdul Kareem @ Work” geschrieben, lege ich euch nochmal ans Herz, euren Fachhändler Löcher in den Bauch zu fragen!
Die Fachkundigen Berater bei Globetrotter zum Beispiel hatten sehr viel Geduld mit uns und blieben keine Antwort schuldig. Probiert die Sachen aus! Baut verschiedene Zelte auf, probiert die Klamotten an, lauft eine weile damit herum. In einem Laden in dem das nicht möglich ist, solltet gar nicht erst kaufen. Es sei denn, ihr wisst zu 100% was genau ihr von welcher Marke auch immer braucht! Denn gerade bei der Kleidung merkt man nicht immer sofort ob sie richtig sitzt oder nicht, bzw. wie sie sich nach einer Weile anfühlt (erst recht, wenn man mehrere Kleidungsschichten trägt!). Ganz besonders lange solltet ihr Schuhe und Rucksack anprobieren! Bei dem Rucksack ist darauf zu achten, dass er dabei mit dem durchschnittlichen Gewicht des geplanten Reisegewichtes beladen sein sollte, denn einen leeren Rucksack probe zu tragen macht keinen Sinn. In einem Geschäft, in dem der Rucksack nicht mit dem richtigen Gewicht gepackt werden kann, solltet ihr keinen Rucksack kaufen! Es sei denn...(das hatten wir schon)! ...ONE...




...bleibt uns auf den Versen...


2 Kommentare:

Kasia hat gesagt…

Klasse Idee!
Lese nun deinen Blog um nichts zu verpassen :)

Unknown hat gesagt…

Hallo Kasia,
schön, dass Du uns begleiten wirst.

Alles Gute!

Abdul Kareem