Nach einer Weile am Fenster und zwei Zigaretten später, erspähte ich meinen ersten Gast Oleg Sanovskyi. Ich habe mich wirklich gefreut, dass auch gleich jemand gekommen ist und ich nicht den ganzen Tag wie Falschgeld in der Wohnung herumlungern musste.
Als nächstes traf unverhofft mein Freund Annas Salameh ein, um mir Gesellschaft zu leisten.
Erstaunlicher Weise sind einige Menschen gekommen die ich lange nicht gesehen habe.
Zu meinem Bedauern nicht gar um sich etwas Schönes mitzunehmen, aber zu meiner Freude einfach um mich zu besuchen, weil sie meinen Aufruf bei Facebook gelesen hatten.
So haben mir einige nette Gespräche die letzten Stunden in meiner Wohnung versüßt.
Ich hatte noch einmal die Gelegenheit über die Absichten meiner Reise zu sprechen, oder wie ich es verkrafte alles abzugeben und quasi “obdachlos” zu leben.
Ein Schnappschuss hier, ein paar lustige Erinnerungen dort und nach ein Paar verhaltenen Minuten hat er es sich dann auch nicht nehmen lassen das ein oder andere einzupacken.
Einige Stunden und eine Jumbo Hallo Pizza später konnte Paul Bückert noch eine 1A Waschmaschine abgreifen. Ich hoffe sie hat sein Auto nicht zum Schleudern gebracht und wird ihm lange Freude machen. Zu guter letzt trafen dann auch noch Ahmed Sukhni und Omar Abd-El-Hamid ein, die allen zurückgebliebenen Waisen noch ein schönes zu Hause und einen nutzen verschafft haben. Besonders Ahmed und Paul möchte ich an dieser Stelle noch einmal sehr für Ihren Einsatz danken. Ohne Euch wäre das nicht so glatt über die Bühne gegangen!
Für die aller letzten Schätze habe ich dann am Samstag bei der Wohnungsübergabe auch noch einen Abnehmer gefunden.
Auf der zweiten Etage waren nämlich gerade Leute dabei einzuziehen und nach ein paar kurzen Worten und lächelnden Gesichtern, haben sie dann kurzer Hand die verbliebene Coutch, das Bett und einige Regale in ihre neue Wohnung buchsiert.
Ich bin wirklich froh, dass alles restlos an Menschen gegangen ist, die eine Verwendung für die Sachen haben und denen ich damit eine Freude machen konnte.
Es hätte nichts Schlimmeres für mich gegeben, als alles auf den Sperrmüll zu stellen!
Ihr seid super...ONE...
...bleibt uns auf den Versen...
2 Kommentare:
Ich hätte dich gern an dem Tag besucht :D War bestimmt ein witziges Unterfangen, deinen Freunden dabei zuzusehen, wie sie dich legal "ausrauben" :P
Das mit den Kartons und ein bisschen Kleinkram kenne ich auch. Am Anfang denkt man noch über jedes Möbelstück, jede Blumenvase und jedes Blatt Papier nach: Behalten oder weg? Aber je mehr man weg gibt, desto leichter wird es - und am Ende ist es irgendwie auch ein befreites Gefühl, so lange man die Sicherheit hat, an einen Ort zurückkehren zu können, sei es die eigene Familie, Freunde, etc. - Ich wünsche euch beiden alles Gute für Euren Weg, bringt ein bisschen Frieden in die Welt, und nicht vergessen: Lächeln ist Sadaqa (und öffnet sicher manche Tür :)...)
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