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Samstag, 15. Dezember 2012

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Wie es weiter ging...


Am Morgen nach dem der Plan geschmiedet war, konnte ich vor lauter Vorfreude gar nicht still sitzen.
Ich malte mir die schönsten Luftschlösser aus.
Nach einer Weile wurde mir dann jedoch klar, dass es ja einen Haufen Arbeit geben wird und es gilt, keine Zeit zu verlieren.
Sofort stürzte ich mich in die Arbeit. Am nächsten Tag fiel mir auf, wie blöd es doch eigentlich ist alleine zu gehen und das ich mir wirklich jemanden wünschen würde, der an meiner Seite steht.
So rief ich dann meinen Bruder Abdul Haliim an.
Ich überrumpelte ihn gleich mit meinem Vorhaben und als er mir eine Weile folgte, fragte ich ihn ganz direkt, ob er denn nicht mitkommen wolle?!






Ein verhaltenes Stottern zitterte durch die Telefonleitung und für einen Moment war es still am Hörer. Nach einigen Minuten gab er mir zu verstehen, dass er sich es überlegen will.Die Tage danach waren eigentlich die Besten! Ich habe fast jeden Tag mit Haliim telefoniert und teilweise war es wirklich ulkig.
Da kam auf seine Frage: „Wie machst du das eigentlich mit deiner Wohnung und deinen Möbeln?!” ein “Alles kündigen und verkaufen!”, was ihm wie ein Kloß im Rachen kleben blieb.
Mich hat es wirklich überrascht, wie schnell er sich dann letztendlich doch dazu entschlossen hatte, alles loszulassen und sich seinem verrückten Bruder anzuschließen!
Endlich war es soweit und mir viel ein Stein vom Herzen.
Ich meine, natürlich war ich darauf vorbereitet alleine zu gehen, aber mit meinem Bruder ist es gleich um ein vielfaches schöner!
Wir redeten lange und ausführlich über alles und freuen uns seitdem jeden Tag, dass es bald losgeht!
Nun war es auch an der Zeit, unserer Mutter von dem Vorhaben zu berichten.
Wir haben lange auf den richtigen Augenblick gewartet, da uns beiden klar war, dass es schwer für sie werden wird.
Immerhin hat sie nur zwei Söhne und beide wollen sich zwei Jahre absetzen, um so ein waghalsiges Unternehmen zu starten.
Letztendlich haben wir uns dann aber auch einige Gedanken gemacht, wie wir es anstellen wollen, dass unsere Mutter quasi mit auf die Reise kommen kann, wir in Kontakt bleiben und sie zumindest immer Kenntnis darüber hat, wo wir sind und wohin wir gehen.
Die Idee des Blogs war geboren. Ein umfangreiches Dokumentationskonzept war uns nicht nur für unsere Mutter wichtig, sondern auch für unsere Freunde und jeden der uns gerne folgen mag! Mit diesem Argument und einer Portion Selbstvertrauen haben wir uns dann mit ihr getroffen.
Sie war sichtlich schockiert, nachdem wir ihr alles erzählt hatten und ich glaube sie wusste eine Zeitlang weder ob sie lachen, weinen oder losbrüllen soll.
Wir glauben, dass sie am liebsten mitkommen würde und es tut wirklich gut zu spüren, wie sie langsam einen Weg gefunden hat, damit umzugehen.
Das Versprechen gilt! Einmal die Woche Skypen und Blogartikel, sowie einmal im Jahr ein treffen :) Wir freuen uns wirklich auf den Start.


...bleibt uns auf den Versen...

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

junge, junge, junge.... heftige aktion my beloved brothaz ;-)