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Sonntag, 16. Juni 2013

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Une bonne chose de fait...

Finalement nous arrivé en France! Um genauer zu sein, in Metz. Eine wunderschöne Stadt die wirklich eine Reise wert ist! Dazu haben wir wunderbares Wetter und einen Ruhetag haben wir hier liebend gerne eingelegt. Auf userem Weg von Perl hier hin ist wirklich einiges passiert. Nach einigen ersten Schwierigkeiten mit der Sprache geht es immer besser. Das letzte mal habe ich Französisch in der 10ten Klasse gehabt und das ist schon ein Paar Ecken her. Wo ein Wille ist, ist ein Weg und wohin einen die Füße tragen, helfen einem die Hände beim sprechen.


Wir gießen Tee ein. Das letzte Brot wird mit Butter bestrichen und die Rucksäcke gepackt. Auf geht es nach...Saarlouis! Saarlouis??? Genau, denn nach einem Anruf unserer Mutter mussten wir nach Saarlouis, um noch einige Dinge mit der Bank zu regeln, bevor es nach Frankreich gehen sollte. Gefallen hat uns das zwar nicht, aber um uns den Umweg nicht sonderlich zu erschweren, haben wir uns dann entschlossen die Bahn zu nehmen. Ruck zuck waren wir dort, haben alles nötige in die Wege geleitet und auch einen super Campingplatz gefunden, der zu unserem entzücken eine überdachte Zeltfläche hatte. Dann war es wieder soweit: Haliims Füße haben wieder Probleme gemacht und diesmal haben wir im Einvernehmen entschlossen, dass wir nicht eher weiter gehen, bis die Bänder komplett verheilt und in Ordnung sind! Da es sowieso die ganze Zeit am regnen war, ist es uns nicht wirklich schwer gefallen diese Entscheidung zu treffen ;) Nach drei Tagen hat uns die nette Pächterin des Platzes dann angeboten -da wir ja auf unabsehbare Zeit bleiben wollte- einen Campingwagen zu beziehen. Da sie ausadrücklich keinen Aufpreis wollte, haben wir das Angebot natürlich liebend gerne angenommen und sind so in den Genuss eines beheitzen Wagens gekommen. Haben wir uns gefreut, als wir dann gesehen haben, dass sogar eine komplette Küche mit Gasherd im Vorzelt stand und meiner liebe zum Kochen stand nichts mehr im Wege, außer einigen Einkäufen die noch zu machen waren.

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Die Tage vertrichen ziemlich schnell und da man nicht annähernd so viele Eindrücke sammelt, wie auf der Piste, breitete sich auch schon bald unbehagen bei mir aus. Viel gemacht haben wir nicht, zumal Haliim sich ja auch ausruhen sollte! Endlich ließ sich dann auch mal die Sonne blicken und just nutzten wir die wohltuhenden Stralen um in die Stadt zu flüchten. Einen Latte Muchacho bitte! Haliim zückte sein Handy und einer netten Runde Schach stand nichts mehr im Weg. Hat das gut getan mal raus zu kommen! Ansonsten habe ich mich dann überwiegend darum gekümmert, dass das Frühstück und Abendessen immer üppig und gut war. Ich glaube mitlerweile kann ich fast ein Buch über "Budget Cooking" schreiben.Es ist wirklich erstaunlich wieviel man sparen kann, wenn man wirklich darauf achtet. In jedem Fall sind die günstigen Sachen im Saarland "korrekt"!

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Korrekte Haferflocken, Käse uvm. Was mich nach einer Weile aber am meißten fasziniert hat waren die Raaben, die sich rund um den Campingplatz und dem angrenzenden Stadtgarten eingenistet hatten. Es sind hunderte gewesen. Junge, alte, ganze Raabenschulen. Es hat wirklich viel Freude gemacht sie zu beobachten -wie ihr in unserer Videonachricht003 sehen könnt!
Saarlouis an sich hat eigentlich auch einiges zu bieten, jedoch haben wir nicht allzuviel gesehen, da das Wetter wie schon gesagt nicht so die Sahne war. Trotzdem ein Paar Impressionen.


Eine kleine Raabenschule bei ihrem Abendlichen Rundflug um den Park und den Campingplatz. Noch niemals vorher habe ich so einen Sound gehört, krass! Wenn sich einmal am Abend alle Schulen zu einem großen Schwarm vereint haben, war der Himmel schwarz wie die Nacht, beinahe so, als hätten die sieben Königslande alle ihre Raaben von einem Punkt aus losgeschickt um den Sommer anzukündigen ;)






Nach zwei Wochen ging es dann endlich weiter.
Leider sollte es nicht so einfach werden wieder nach Perl zurückzukommen, da wir uns natürlich einen Feiertag ausgesucht haben! Nach einer miserablen Verbindung und einem verpassten Anschluss, sollten wir vier Stunden auf den Bus warten sollen. Alhamdulillah, dem war nicht so gewesen, da nach etwa zwei Stunden ein Auto stoppte und ein netter Herr uns ansprach. Er erkannte sofort was wir machen und nach einem netten Gespräch bot er uns an nach Perl zu fahren. Voller Euphorie lenkte er seinen kleinen VW-Polo durch die Kurven und schwälgte erzählend in seinen Errinerungen. :"Ich bin bis nach Santiago gelaufen!" Hörten wir immer wieder und seine Geschichten brachten das ein oder andere Schmunzeln auf unsere Lippen. Vor den Hunden müsst ihr aufpassen -gab er uns als Ratschlag mit. Ich musste einen mit Pfefferspray abweren...das Vieh hat mich gebissen! Habt ihr Pfefferspray?...Äh, nein, noch nicht! Solltet ihr unbedingt besorgen! Mit diesen Eindrücken verabschiedete er uns und wünschte uns einen "Bon Camino". Die Grenze verlief schleichend und so merkten wir zuerst gar nicht, dass wir uns schon in Frankreich befanden. Da uns die nächste Etappe zu weit war (32 Km), haben wir einen Zwischenstop an einem Verlassenen Bauerhof gemacht und geschlafen wie Steine bis, ja bis ich in der Nacht ein Reh am Zelt schnuppern hörte. Einige Minuten später aufeinmal ein Gewehrschuss und ich saß senkrecht im Zelt! Waaaaaaaaaas wer ballert denn hier in der Nacht auf Rehe?! Sind die bescheuert?! Naja dachte ich mir...wenn der Jäger in der Nacht jagd, wird er ein Nachtsichtgerät haben und dann sieht er uns schon! Am nächsten morgen ist uns eingefallen, dass es sich auch um -was im übrigen viel warscheinlicher war- um selbstschussanlagen halten müsse. Die gibt es bei uns auf den Feldern auch teilweise und da die Felder vom Wald umzingelt wurden und die zahlreichen Spuren auf Heerden voller Rehe hinwiesen, machte das durchaus Sinn.
Weiter also Richtung Kédange- sur-Canner.








Nach einem schönen Wandertag haben wir dann Vigy passiert und da wir beide extremes Magengrummeln hatten, haben wir bei "Ömers Kebab" halt gemacht. Nach dem wir gegessen hatten, sprach uns der Chef an, was wir denn machen und nachdem wir ein wenig ins gespräch kamen, war er so baff, dass er uns einlud.
Unser Nachtlager haben wir dann am Südlichen Ortsausgang aufgebaut, wo wir eine öffentliche Wiese mit Tischen und Bänken vorfanden.
Nach einer erholsamen Nacht ging es dann Richtung Metz. Nach etwa einer halben Stunde kamen wir durch ein kleines Dorf, worauf ein alleinstehender Bauernhof folgte. Mit den Worten des netten Herren -der uns nach Perl gefahren hatte- im Ohr sah ich einem Rothweilermischling in die Augen, der wie eine Garzelle auf mich zugestürmte! Kein Bellen, nichts, was wird er tun? Ruhig bleiben, lass ihn kommen! Der Hund bremste genau vor meinen Füßen und sah mich an, schnupperte, suchte sich vorsichtig einen Weg an mir vorbei und wiederholte die Prozedur bei Haliim. Da ich ja nun ein bisschen Erfahrung mit Hunden habe, habe ich seine anschließende Aufforderung zum spielen gleich verstanden und so haben wir ihm zwei Minuten des Spiels gegönnt. Anschließend gingen wir weiter und als hätte ich der Hündin ein Komando gegeben, folgte sie mir, dicht am Bein. Die wird schon irgendwann umdrehen dachte ich mir...aber das sollte nicht so schnell sein, wie wir merkten.
Ein Dorf weiter haben wir dann an einer Herberge gestoppt, wo ich den Besitzer um Hilfe gebeten habe und ihm erklärte woher der Hund ist und ob er die Polizei oder den Hofbesitzer kontaktieren könne um den Hund abzuholen. Er schickt uns weiter und versicherte uns, dass er sich darum kümmern wird. So schloss er sein Tor hinter uns und wünschte uns einen "bonne Chimain". Wir rasteten etwa zehn Minuten von der Herberge entfernt auf einer Bank als sie aufeinmal wieder vor uns stand. "Cherie" !? -Wie wir sie genannt hatten- stand wieder vor uns! Just tauchten auch drei Jungs auf und Cherie spielte mit ihnen, vorsichtig und wohlwollend. Alhamdulillah, der Hund geht mit Ihnen! Fix machten wir uns wieder auf den Weg, damit uns der Hund nicht sieht wie wir das Dorf verlassen. Am Ortsausgang angekommen schoss sie aber dennoch um eine Ecke herum und klebte wieder an meinem Bein.

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Aus ein Paar Stunden wurde fast der ganze Tag und ich machte mir wirklich nur noch Gedanken, wie wir den Hund loswerden können.
Im nächsten größeren Dorf machten wir eine kurze Pause und ich bat ein Paar junge Männer die Polizei zu rufen, damit sie den Hund einkassieren. Nach einer Stunde war allerdings immer noch niemand da und die Jungs wollten den Hund anbinden und abhauen, dass wollte ich jedoch nicht, da ich mich für das Tier verantwortlich fühlte. Nur wenige Minuten später bemerkte ich, dass der Hund sich riesig anfing zu freuen und als ich in die Richtung sah, in welche sie blickte, sah ich einen grünen Jeep. Der fahrer bremste und der Hund lief gleich zum wagen, schwanzwedelnt und bellend! Die Tür ging auf, der Hund sprang rein und weg waren sie! Tja das wars dann...au revoir Cherie!
Der Weg nach Metz war dann relativ unspecktakulär bis auf eine nette Einladung auf eine Erfrischung bei einem netten Herren der zufällig deutsch sprach und sich auch freute, sich auf deutsch unterhalten zu können. Bis dahin mussten wir auch feststellen, dass unser Guide der letzte Mist ist und die Wege auf die er uns führen wollte schon längst nicht mehr existent sind! Durch Matsch, Wald ohne Wegen und quer über Felder, sind wir dann mit dem Marschkompass in der Hand wieder in die richtige Bahn gekommen. Fazit bis Metz: Verlasst Euch auf den Kompass!!! Der Lügt nicht, es sei denn ihr verwirrt ihn mit Metall ;)








Auf bald liebe Freunde, denn morgen geht es weiter und mit dem Internet ist es im Moment so ne Sache, sowie mit dem Strom! Immer dran bleiben wir lassen Euch nicht zu lange warten insha'Allah!
Watch out, follow along and tell your friends about us!
Bis bald, au revoir und genießt das Wetter!!!...ONE...


...bleibt uns auf den Versen...



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